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1 Punkt gewonnen - oder 2 verloren?

Nach einer spielfreien Osterwoche stand am Sonntag für die Männer das Gastspiel bei Rapid Kappel II an. Das letzte Spiel hier blieb in keiner guten Erinnerung, hatte man doch im Pokal an gleicher Stelle 10:0 verloren. Diese Scharte galt es nun auszumerzen.

Im Vergleich zur indiskutablen Leistung bei der 1:6-Niederlage gegen Textima nahmen die Trainer einige Änderungen vor, hauptsächlich auf Grund von Abwesenheiten. Der auffälligste Wechsel war dabei, dass Trainer Keller als Innenverteidiger auflief und auf der Bank von Tittmann vertreten wurde.

Das Spiel startete mit aggressiven Zweikämpfen auf beiden Seiten, die Gastgeber starteten aber rapider und hatten in der ersten Viertelstunde viele Gelegenheiten über lange Bälle auf die Außen, von wo oftmals die Eingabe gesucht wurde. Doch die Verteidiger Keller und Saure klärten stets. In einigen Situation konnte man sich aber nicht befreien, weshalb der Gegner mit Druck nachschieben konnte. So auch in Minute 14. Der Ball war eigentlich schon geklärt, doch die Rapidler brachten den Ball von der Mittellinie wieder in die gefährliche Zone, wo sich der Stürmer auf links außen gegen Gantz durchsetzen konnte und in den Strafraum gab, wo sein Mitspieler einen Schritt schneller als Keller war und den Ball mit Hilfe des nahen Innenpfostens ins Tor brachte.

In Minute 25 und 31 musste die USG dann zweimal verletzungsbedingt wechseln, für Saure (Schienbeinprobleme) und Steegmann (Knie verletzt im Zweikampf) kamen die USG-Urgesteine Herzan und Erler. Dieser hatte direkt mit seiner ersten Aktion die Chance zum Treffer, doch sein Schlenzer aus halblinker Position nach feiner Vorlage von Feras ging knapp am langen Pfosten vorbei. Direkt danach hatte die USG die beste Phase, doch Erlers Flanke konnte Ghlain per Kopf nicht verwerten und auch Kellers Fernschuss war kein Problem für den Kappler Torhüter.

Danach stand wieder USG-Keeper Oster im Fokus; war er bei einem langen Ball der Gegner rechtzeitig zur Stelle und hielt danach einen Freistoßschuss noch grandios. Weil der Stürmer bei der darauffolgenden Ecke neben das Tor köpfte, blieb die USG im Spiel und konnte sogar noch vor der Halbzeit ausgleichen.

Erst erarbeitete sich Feras die große Gelegenheit, nach dem er drei Gegenspieler umkurvte, doch sein Schuss wurde zur Ecke abgeblockt, die dann aber Erfolg bringen sollte. Ullrich brachte den Ball Richtung kurzer Pfosten, wo gleich 4 USG-Spieler zum Ball gingen, am konsequentesten war aber Roger, dessen Aufsetzer-Kopfball den Weg ins Tor fand (44.).

So ging die erste Halbzeit mit einem Unentschieden zu Ende, bei dem die Hausherren zwar feldüberlegen waren, die USG jedoch vielbeinig verteidigte.

Die zweiten Hälfte begann beinahe mit einem Schock für die USG. Nach einer Ecke der Kappler fiel der Ball aus kurzer Distanz auf Rogers Hand, jedoch hatte es der Schiedsrichter entweder nicht gesehen oder nicht als strafbar gewertet, jedenfalls ging es ohne Elfmeterpfiff weiter - Glück für die USG.

Doch danach griffen die Gäste sich immer mehr das Spiel, auch weil die Offensivkräfte immer besser in Schwung kamen. In der 58. Minute war Feras auf links frei durch und überlupfte sogar noch den Torhüter, doch der Verteidiger konnte noch auf der Linie klären. Nur eine Minute später brachte Erler den Ball von links in den Strafraum, doch Herzan kam nicht mehr an die Kugel, ein Verteidiger klärte zur Ecke. Auch die wurde wieder gefährlich, doch Kellers Kopfball landete neben dem Tor. Kurz darauf war wieder eine Eingabe von Erler brandgefährlich, aber abermals fehlte Herzan ein entscheidender Schritt, doch er ging der Kugel nach und gab zurück in den gefährlichen Bereich, aber auch die Nachschüsse von Ullrich und Gräßler wurden jeweils geblockt.

In der 66. Minute konnte man sich dann aber für den Aufwand belohnen, Erler verlängerte einen Einwurf per Kopf wunderschön in den freien Raum, wo sich Herzan auf und davon machte und gekonnt mit rechts am Torhüter vorbei in die linke Ecke schob.

Der Gegner hätte beinah direkt geantwortet, doch den Schlenzer des Stürmers konnte Oster noch mit seiner ganzen Spannweite um den Pfosten lenken. Danach war aber wieder die USG am Drücker, doch die Versuche von Feras aus spitzem Winkel und Erler volley aus dem Rückraum konnten dem Tor nichts anhaben.

In der Folge hätte man den Sack zu machen müssen. Ein langer Ball kam auf den eingewechselten Winkler, der sich auf den Weg machte und aus halbrechter Position frei vorm Torhüter abschloss, doch der Schuss ging nur ans Lattenkreuz. Neben ihm wäre auch noch Erler völlig frei gewesen, das wäre wohl die bessere Option gewesen.

Danach kam es leider wie es kommen musste, die Gastgeber warfen alles nach vorn und konnten sich ein wenig mehr am USG Strafraum festsetzen und erhielten noch einige brenzlige Möglichkeiten, die die USG jedoch verteidigen konnte.

Bir zur 87. Minute. Einen Einwurf von links verlängerte der Rapidstürmer mit seinem Kopf per Bogenlampe genau so, dass er im langen Eck einschlug - 2:2. Beide Mannschaften hatten in der Folge noch einmal kleine Gelegenheiten, doch die USG wollte nicht mehr alles nach vorn werfen, und verteidigte hinten stabil.

So steht am Ende ein Remis, dass sich eher nach zwei verlorenen Punkten anfühlt. Vor Beginn der Partie hätte man diesen Punkt sicherlich gern genommen. Auf diesem Leistungsniveau muss sich die Mannschaft nun stabilisieren, um auch nächste Woche gegen Adelsberg (Erinnerung Hinspiel: 7:0-Niederlage) zu bestehen.

Die USG spielte mit: Oster - Gantz, Saure (25. Herzan), Keller, Gräßler - Ghlain (81. Winkler), Ullrich, Roger, Steegmann (31. Erler) - Hesse, Feras

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