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Grosch rettet das Unentschieden bei rasanter Schlussphase in Grüna
Nach der bitteren, klaren Niederlage gegen Textima Chemnitz (leider ohne Bericht) stand für unser Männer das Auswärtsspiel beim anderen Mitabsteiger in Grüna-Mittelbach an.
Weil die A-Jugend sich in den Herbstferien befindet, konnte unser Team mit Nachwuchskräften aufgestockt werden. Auf der Trainerbank nahm wie schon in der Vorwoche Maik Räppel Platz, und auf dem Rasen unterstützten Fischer und Thümmel die Defensive.
Das Spiel begann bei herbstlichem Wetter mit zuerst stürmenden Gastgebern. Lange Bälle verunsicherten die USG-Defensive, und der schnelle Stürmer Windisch brachte die Verteidiger arg ins Schwitzen. Doch stets konnt man den zwingenden Abschluss noch irgendwie verhindern, es sprang jedoch die ein oder andere Ecke für Grüna heraus. Und die waren brandgefährlich. Variantenreichn und präzise landeten die Bälle vorm Tor, wo die Stürmer gedankenschneller als die USG-Verteidiger waren, sodass unsere Mannschaft sich bei ihrem Torhüter Grosch und manchmal auch dem Quäntchen Glück bedanken konnte, dass es nach 20 Minuten noch 0:0 stand.
Offensiv agierte man dagegen ein wenig glücklos und einfallsarm. Mit sicherem Spielaufbau gelangte man zwar ins Mittelfeld, doch die entscheidenden Bälle Richtung Strafraum waren entweder zu unpräzise, oder zu behäbig gespielt, sodass Grüna relativ einfach verteidigen konnte.
In der 26. Minute war dann leider auch das defensive Spielglück aufgebraucht. Aus 19 Metern gab es einen strittigen Freistoß für Grüna. Diesen parierte Grosch stark, aber leider zurück ins Spielfeld, wo die Keller an den Ball kam, doch gerade als er ihn wegschlagen wollte, trat er in den Boden. Der Gegner schnappt sich die Kugel und schloss einfach ab. Über Umwege kam das Spielgerät gefährlich in Tornähe, wo Grosch noch klären wollte, aber genau den vor ihm stehenden Roger anschoss, von wo aus die Kugel unhaltbar im eigenen Tor landete.
Erst danach fand die USG besser ins Offensivspiel und konnte sich auch zwischenzeitlich am Grünaer Strafraum festsetzen. Einzig Tore wollte nicht fallen, auch weil Hesses und Gräßlers Kopfball nicht präzise genug waren und der Torwart einen unerwarteten Fernschuss von Ullrich gerade noch per Kopf klären konnte. Kurz vor der Halbzeit sah sich die USG um eine Großchance gebracht, als Erler nach einer Ecke im Rückraum schoss, und ein Verteidiger im Strafraum den Ball aus kurzer Distanz an den abgespreizten Oberarm bekam. Der Schiedsrichter beurteilte dieses Handspiel aber nicht als strafbar. So ging es mit einem 1:0 für Grüna in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel war die USG griffiger und kam auch prompt zum Ausgleich. Schneegaß setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte stark ins Zentrum, wo sich Hesse freistahl und wuchtig einköpfte.
In der Folge wollten beide Mannschaften den Sieg und zeigten das vor allem in der Zweikampfintensität, um jeden Ball wurde gestritten, sodass das Spiel in dieser Phase nicht immer ansehnlich, aber durchaus aufregend war. Dabei zeigte ich die USG dennoch spielerisch verbesserte und strahlte hohe Ballsicherheit aus. Erler hatte in dieser Phase noch die beste Möglichkeit, als er von Hesse gut in die Tiefe geschickt wurde, aber zu weit nach links abgedrängt wurde, sodass sein Schuss am linken Pfosten vorbei ging.
Gegen Ende sollte das Spiel aber noch einmal spannender werden. Den Auftakt machte dabei eine Verkettung in der USG-Defensive, an dessen Ende das 2:1 für Grüna stand. Erst konnte Ullrich den Ball nicht richtig klären, dem Roger folglich aushelfen wollte. Sein Befreiungsschlag wurde aber geblockt und landete genau vor den Füßen des Grünaer Stürmers, der sich gegen Winkler durchsetzte und an Grosch vorbei ins Tor schoss.
Doch man merkte der USG keine Verunsicherung an, das Team spielte weiter mutig nach vorn und wurde dafür belohnt. Hesse bekam im Strafraum den Ball und drehte sich um seinen Gegenspieler. Diesem fiel nichts anderes ein, als den USG-Stürmer zu foulen, sodass es Elfmeter gab. Schneegaß trat an und verwandelte in die linke Torecke.
In der Folge konnte man auf den Gedanken kommen, dass beide Teams sich auf das Ergebnis einigen konnten. Doch das Spiel hatten noch zwei Pointen in Petto. Bei einem Freistoß der Grünaer aus dem Halbfeld war ein Spielr weit aufgerückt und kam aus zumindest abseitsverdächtiger Position an den Ball, wurde von USG-Spielern bedrängt und kam dann zum Abschluss, den Grosch stark parierte. Der Schiedsrichter sah den Zweikampf der USG-Verteidiger aber als Foul und den Schussversuch als behindert an, weshalb er auf Strafstoß für die Hausherren entschied. Der Stürmer wählte aus seiner Sicht die linke Ecke, doch auch Grosch war in diese Richtung unterwegs und vereitelte das vermeintliche Tor.
Danach gab es noch eine sechsminütige Nachspielzeit, in der die USG selbst noch einmal versuchte, ein Tor zu erzielen, doch nach einer Ecke wurde ein Schussversuch der USG aus dem Rückraum von einem Verteidiger im Wegdrehen mit ausgestrecktem Arm geblockt, sodass die Chance verpuffte. Dem Schiedsrichter war diese Aktion aber abermals zu wenig für einen Elfmeter, sodass es schließlich beim 2:2 blieb, was auch am Ende leistungsgerecht war.
Die USG zeigte einen soliden Grundaufbau und stand auch in vielen Situation defensiv sicher, jedoch muss man sich die einfachen Gegentore und die Ideenlosigkeit in der Offensive ankreiden und in der nächsten Zeit verbessern, damit solche engen Spiele in Zukunft gewonnen werden können.
Am nächsten Wochenende steht die zweite Pokalrunde auf dem Programm, die USG empfängt dabei am Sonntag um 14 (!) Uhr den SV Adorf.
Die USG spielte mit:
Grosch - Fischer, Vollbarth, Thümmel, Gräßler (68. Winkler) - Roger - Schneegaß (81. Gantz), Ullrich, Keller (68. Fares), Erler - Hesse