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Katastrophenhalbzeit sorgt für derbe Klatsche

Nach der unnötigen Niederlage der Vorwoche gegen den Handwerk II wollten unsere Männer beim VfL Chemnitz wieder Punkte im Abstiegskampf sammeln. Doch die Vorzeichen standen nicht besonders gut, war der Kader doch sehr dünn besetzt, und statt eines Torhüters musste Trainer Keller die Handschuhe anziehen.

Doch nicht nur bei der USG gab es Personalmangel, vor Spielbeginn wunderten sich alle, als das Schiedsrichtergespann nur aus 2 Personen bestand, der zweite Assistent tauchte schlichtweg nicht auf - kurios. Vorab kann man aber sagen, dass das unterbesetzte Team der Offiziellen das Spiel sehr souverän leitete und nie Unruhe aufkommen ließ, was man durchaus positiv hervorheben kann.

Das Spiel begann sehr ruhig, beide Mannschaften attackierten die letzten Linien nicht und holten sich bei warmen Temperaturen erst einmal Sicherheit im Ballbesitz und wollten sihc nicht unnötig verausgaben.

Nach 8 Minuten kam die USG erstmals über links nach vorn, Feras holte eine Ecke heraus. Dieser Eckstoß brachte dann wieder eine Ecke ein, die dann für echte Gefahr sorgte: Ullrich brachte den Ball von rechts auf den kurzen Pfosten, wo Hesse hochstieg, allerdings knapp rechts vorbei köpfte.

Die USG hatte nun Übergewicht und nutzte die Unsicherheit der VfL-Abwehr. Nach 2 langen Bällen waren in der 13. Minute Feras und in der 15. Minute Gantz plötzlich frei durch, doch beide konnten jeweils den Torhüter nicht überwinden.

Danach ebbte die Offensive der USG ab, und die Gastgeber übernahmen das Kommando. Immer wieder versuchten sie es mit langen Bälle aus der Defensive, doch die USG-Abwehr hielt gut stand. In der 22. Minute hätte man sich beinahe selber in Bedrängnis gebracht, als Keller über einen ungefährlichen Ball schlug. Doch die Kugel landete nicht im Tor, sondern glücklicherweise bei Roger, der dann klären konnte.

Doch der VfL wurde immer stärker. Zehn Minuten blieb die USG-Abwehr noch stabil, doch dann bröckelte sie langsam. Einen langen Ball konnte der Außenverteidiger der Reichenhainer noch erlaufen, doch der herauseilende Keller konnte ihn beim Schuss stören, sodass die Kugel weit übers Tor ging.

Mit Kombinationsfußball und guten Steckpässen wurde die USG-Defensive schließlich überwunden. Erst konnte Roger sich noch in einen Schuss werfen, ehe weniger Minuten später nach einem Pass in die Tiefe der Stürmer frei vor Keller vor und mit der Pieke ins kurze Eck versenkte.

Danach wurde über die rechte VfL-Seite noch einmal gefhrlich, doch die Schüsse aus spitzem Winkel konnten jeweils pariert werden.
Kurz vor der Halbzeit hatte die USG noch eine Konterchance, doch Feras übersah den links besser postierten Bildstein (der wieder mal wegen der dünnen Personaldecke aushalf) und spielt stattdessen auf Hawal, der aber dann von der VfL-Defensive gestellt wurde.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich plötzlich ein ganz Bild. Statt ruhigem Spielaufbau wirkte die USG komplett verunsichert und brachte unter dem hohen Pressing der Gegenspieler kein vernünftiges Passspiel mehr zu Stande. Und weil auch die Zweikampfstärke zu wünschen übrig ließ, brach unsere Mannschaft komplett auseinander.

So fielen zwischen der 54. und 64. Minute 4 Gegentore, die aus zum Teil haarsträubenden Fehlern resultierten und bei denen der Gegner auch mit eher präzisen statt scharfen Schüssen ausnutzte, dass bei der USG kein nomineller Torhüter zwischen den Pfosten stand.

Danach nahm der VfL den Fuß vom Gas und ließ es langsamer angehen. Dadurch kam die USG wieder besser ins Spiel, schafft es aber nicht, ihre eigenen Angriffe konsequent zu Ende zu spielen. Einzig Fernschüsse von Feras und Pesqueira und eine Kopfballgelegenheit kamen zustande, doch konnten das Tor der Gastgeber nicht entscheidend gefährden.

Kurz vor Schluss kam es aber noch dicker für die USG, als abermals nach einem Abspielfehler im Zentrum der Gegner schnell umschaltete und konsequent das 6:0 erzielte. Beinahe hätte es auch noch das 7. Gegentor gegeben, doch die USG konnt nach einer Ecke aus der Bedrängnis klären.

So steht am Ende eine krachende 6:0-Niederlage, die nach der desaströsen zweiten Hälfte leider völlig in Ordnung geht. Man hat nun eine Woche spielfrei und danach geht es am 4. Juni zu Hause gegen den VTB Chemnitz, wo man sich gegen die knappe Hinspielniederlage revanchieren möchte.

Die USG spielte mit:
Keller - Gantz, Roger, Vollbarth, Gräßler - Bildstein (Herzan), Ullrich, Hesse - Feras, Kader (Winkler), Ghlain (Pesqueira)

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