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Männer legen Lok lahm

Nach dem 0:0 der Vorwoche, als man gegen den VfL 2 einige Chancen zum Sieg liegen ließ, war die USG gegen Lok Chemnitz auf Wiedergutmachung aus. Mit Grosch im Tor und Vollbarth in der Innenverteidigung kehrten schmerzlich vermisste Stammkräfte in die Startelf zurück. Ansonsten spielte nur Peusken für Morgenstern, der eine Verletzung am Fuß zu beklagen hatte.

Top motiviert und mit der A-Jugend als Fanunterstützung wollte man auf heimischem Platz zeigen, wer Herr im Hause ist. Und so begann die USG direkt druckvoll und attackierte hoch. Die Gäste agierten stattdessen nur mit langen Bällen, die die USG-Abwehr aber sich verteidigen konnten. Lediglich zwei Ecken für Lok standen als Quasi-Chancen zu Buche.

Das hohe Anlaufen der USG hatte zur Folge, dass man das Spiel in das gegnerische Spielgebiet verlagern konnte. Und so konnte die USG nach einem gewonnenen Einwurf in der Lok-Hälfte die erste Großchance durch einen satten Fernschuss von Peusken verzeichnen, der aber klasse vom Torhüter abgewehrt wurde. Doch die USG blieb dran und belohnte sich. Den folgenden Einwurf brachte Hesse an den kurzen Pfosten, wo Roger am höchsten stieg und zielsicher einköpfte.

Lok trat weiterhin nur nach Standards in Erscheinung, nach einer Ecke kamen die Gäste mal rechts im Strafraum zur Schusschance, setzten den Ball aber weit am kurzen Pfosten vorbei.

Die USG dagegen blieb weiter dran und machte innerhalb von zehn Minuten das Spiel zu. In der 15. Minute ging Peusken mit Tempo auf der rechten Seite vor und spielte danach klasse Doppelpass mit Schneegaß, sodass er am Strafraumrand den Ball zurück erhielt. Danach brach er stark über links in den Strafraum durch und traf aus halblinker Position gegen die Bewegung des Torhüters ins lange Eck. Nur fünf Minuten später erreichte ein starker Steckpass den durchgestarteten Stryczek, der dann Torwart umkurvte und sicher aus spitzem Winkel im Tor versenkte. In der 23. Minute brach erneut Peusken auf der rechten Seite durch und flankte an den langen Pfosten, wo Schneegaß wunderbar hochstieg und entgegen der Laufrichtung des Torhüters den Ball ins Tor köpfte. 4:0.

Kurz darauf hätte Roger beinahe den Doppelpack geschnürt, ihm fehlte nach einen Freistoß von Ullrich jedoch ein Schritt. Trotzdem kam die USG schnell zum 5:0. Nach einer Ecke ging der Ball auf den rechten Flügel zu Vollbarth, der die Kugel wieder in die Mitte brachte, wo Gräßler erst geblockt und dann regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Starfstoß versenkte Gantz sicher im rechten Eck.

Kurz vor der Halbzeit wurde es erstmals richtig gefährlich vorm USG-Tor. Ein Lok-Freistoß aus dem Halbfeld landete auf dem Hinterkopf des Stürmers, der dann Ball Richtung Tor verlängerte, doch Grosch agierte im Strafraum sicher und griff sich die Kugel.

Quasi im Gegenzug war die USG wieder brandgefährlich. Nach einem Einwurf kam aus dem Rückraum zum Schuss, jedoch wurde dieser über die Latte abgefälscht.
Die folgende Ecke von links landete auf dem Kopf von Hesse, der aber nur die Latte traf. Von dort gelangte der Ball zu Herzan, der wuchtig aufs Tor köpfte und der Ball wohl noch von der Stirn von Gräßler minimal abgefälscht wurde, aber so oder so stand es 6:0.

Kurz vor der Pause bekam die Halbzeit aber noch einen Schönheitsfleck. Nach einem Ballverlust von Vollbarth chippte ein Lok-Spieler den Ball genau in die Spitze, wo ein Stürmer das Spielgerät sehenswert aus mit der Fußspitze in der Luft annahm und im zweiten Kontakt am verdutzten USG-Keeper Grosch vrobei einschoss. 6:1. Danach war Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel wollte Lok mehr Druck machen, doch der USG-Spielaufbau ließ sich nicht beirren und machte keine Fehler. Die aber produzierten die Gäste und spielten einen Abstoß direkt in die Füße von Schneegaß, der nicht lange fackelte und mit links abzog, der Schuss schrammte aber knapp am langen Pfosten vorbei. Kurz darauf hätte auch Hesse sein Tor erzilen können, jedoch landete sein Kopfball nach Peusken-Flanke ebenfalls nur neben dem Tor.

Doch das Tor lag in der Luft und fiel dann auch postwendend. Ein langer Ball von Gräßler erreichte Herzan, der in die Tiefe auf Peusken steckte. Aus halblinker Position konnte er schießen, der Torhüter machte den Kasten allerdings dicht und parierte zur Seite. Doch das Spielglück war weiterhin auf USG-Seite, sodass die Kugel genau dem in der Mitte völlig freien Ullrich vor die Füße fiel, der dann nur noch einschieben brauchte (55.).

Die USG hörte nicht mit Toreschießen auf. Nur eine Zeigerumdrehung später wurde Hesse mit einem Pass von Gantz gefunden, drehte sich schnell und steckte für den wuseligen Peusken durch, der rechts im Strafraum scharf abschloss und den Ball im Tor unterbrachte, auch die Fingerspitzen des Torhüters konnten den Einschlag nicht verhindern.

In der 60. Minute dann das 9:1. Gantz spielte einen langen Ball genau in den Lauf von Stryczek, der sich den Ball schnappte und erneut vorm Torhüter cool blieb und versenkte.

In der Folge wechselte die USG munter durch und auch die offensiven Neuen bekamen noch einige Gelegenheiten, sich auszuzeichnen. Doch irgendwie war der 10. Treffer nicht vergönnt, Steegmann verfehlte das Tor drei Mal knapp, Laaser wurde geblockt, und Winklers Schüsse konnte der Torhüter stets noch parieren. Auch Hesse gelang sein Treffer des Tages nicht, einen Aufsetzerkopfball konnte der Ersatztorhüter der Lok (die Etat-mäßige Nummer 1 musste beim Stand von 4:0 nach einer Verletzung ohne Gegnereinwirkung ausgewechselt werden.) noch von der Linie kratzen.

Ohne den ganz großen Druck ließ die USG dann auch mal den ESV Lok ein wenig mehr gewähren, allerdings sprangen wie in der ersten Halbzeit nichts weiter als Ecken und geblockte Schussversuche heraus. Doch wie die Bahn hatte auch Lok mit etwas Verspätung, und zwar in der Nachspielzeit, noch etwas zum Spiel beizutragen. Ein langer Ball übespielte die USG-Abwehr, sodass der Gästestürmer allein aufs Tor zu ging und Gräßler zur Notgrätsche ansetzen musste und dabei den Ball vom Fuß des Stürmers spitzelte. Der Schiedsrichter wertete diese Aktion allerdings als Foul und zeigte auf den Punkt. Doch auch hier hatte die USG das letzte Wort in Person von Grosch die Hand am Ball, in dem er den nach links geschossenen Elfmeter stark parierte. Danach war Schluss.

Damit bessert die USG die Kerbe des biederen 0:0 der Vorwoche beeindruckend aus und bereitet sich nun auf das Spiel bei IKA Chemnitz vor, das Sonntag 10:30 Uhr an der Max-Saupe-Straße angepfiffen wird.

Die USG spielte mit:
Grosch - Gantz (71. Markert), Vollbarth, Gräßler, Herzan (59. Winkler) - Roger, Ullrich (64. Laaser) - Schneegaß - Stryczek (71. Pesqueira), Hesse, Peusken (59. Steegmann)

Bitte addieren Sie 7 und 6.

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