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Nach zwei Siegen und einer Niederlage in der neuen Saison der Kreisliga stand für die USG die erste Pokalrunde an. War man in den letzten Jahren stets früh ausgeschieden, wollte man nun dem Gegner Neukirchen 2 mit genügend Ernsthaftigkeit entgegentreten. Trotzdem war man sich der Favoritenrolle bewusst und sah sich in der Pflicht, dieser auch gerecht zu werden.

Den ersten Abschluss hatte auch Roger, doch sein Schuss war zu unpräzise und landete in den Händen des Torhüters. Der Gegner profitierte auf der anderen Seite von den hektischen Aktionen und Ungenauigkeiten der USG und konnte sich so ein Chancenplus herausspielen. Doch gleich 2 Großchancen konnten fahrlässig nicht genutzt werden, sodass die USG schadlos blieb.

Die USG versuchte es in der Folge immer wieder mit Steckpässen und hohen Bällen und kam so ein ums andere Mal aus dem Rückraum zum Schuss, doch zuerst gefahrlos. Diese strahlten Hesse und Keller per Kopf aus, doch ihre Versuche gingen neben das Tor.

In der 30. Minute hatte Schneegaß den Dosenöffner parat. Morgenstern steckte den Ball zu ihm. Er konnte in 25 Metern Torentfernung den Ball in aller Ruhe annehmen und fasste sich einfach mal ein Herz. Sein Schuss ließ den Torwart nur noch staunen und landete genau im rechten oberen Eck.

Neukirchens Team hatte in der folgen noch einige gute Aktion, doch die Innenverteidiger der USG konnte schließlich immer noch aufräumen, wirklich souverän wirkte die Defensive der USG aber nicht.

In der Halbzeit sammelte sich das Team und wollte nun konzentrierter spielen. Vom Anpfiff weg war man direkt wach und eroberte den Ball, in dessen Folge Hesse Gräßler auf der linken Seite schickte. Dieser verzögerte aber, statt aufs Tor zu gehen, sodass die Chance schließlich verpuffte. Aber man sah, dass die USG jetzt aggressiver zu Werke ging und das Heft des Handelns in die Hand nahm.

In der Folge kam Morgenstern zu einer Doppelchance. Zuerst wurde sein Volleyschuss nach feiner Brustannahme noch geblockt, doch Schneegaß gab den Ball per Flanke wieder zurück in die Mitte, wo der Zehner der USG mit der Kopf an, aber nicht genügend Druck hinter den Ball bekam.

Der zweite Treffer für die USG lag in der Luft, und das wortwörtlich. In der 53. Minute flankte Schneegaß von rechts, Hesse hob in der Mitte ab und köpfte wuchtig ins Tor.

Doch die Hausherren gaben sich noch nicht geschlagen und kamen mit verhältnismäßig einfachen Mitteln vor das USG-Tor, doch dort schien sie stets der Mut zu verlassen, und Grosch konnte seinen Kasten sauber halten.

Danach ging es hin und her, und vor allem die Gastgeber wurden immer unzufriedener und ließen das dann am Schiedsrichter aus, der auf sich allein gestellt war. Einmal schlugen die Neukirchner zu sehr über die Stränge. Der Schiedsrichter ließ sich das nicht gefallen und zeigte dem verantwortlichen Spieler die rote Karte.

Danach war das Spiel eigentlich entschieden, die USG hatte massiv Chancen, die Überzahl in Tore umzumünzen, doch wieder einmal betrieb man enormen Chancenwucher. Exemplarisch dafür war eine Aktion von Keller, der von Pesqueira wunderbar auf die Reise geschickt wurde und enorm viel Platz und Raum hatte, um den Torwart zu umspielen oder einfach einzuschießen. Stattdessen wählte er die schlechteste Variante und passte vermeintlich in den Lauf von Hesse, der aber weit ausholen musste, um den Ball noch zu bekommen, sodass er noch einmal Nieher suchen musste, der dann schließlich verzog.

In der Nachspielzeit gelang dann schließlich der dritte Treffer, doch erneut brauchte es mehrere Versuche. Hesse schickte Nieher auf die Reise, doch der brachte den Ball im Eins-gegen-Eins nicht im Tor unter. Glücklicherweise kam der Abpraller zu Keller, der humorlos einschoss.

Die Gäste hätten aber beinahe noch den Ehrentreffer erzielt. Ein einfacher Ball durch die Gasse gab dem Stürmer viel Raum und Zeit, dass er allein vor Grosch sich die Ecke aussuchen konnte, aber viel zu hoch schoss. Danach war Schluss.

Mit dem 3:0-Auswärtserfolg zieht die USG in die nächste Runde ein, zeigte aber auch, dass es hier und da ein wenig holprig war, was man nicht allein am holprigen Platz und den hohen Temperaturen fest machen kann. Nichtsdestotrotz zieht man schad- und verletzungfrei in die nächste Runde ein. Am kommenden Sonntag steht dann wieder Kreisliga an, um 10:30 Uhr trifft man auswärts auf Rapid Chemnitz

Die USG spielte mit:
Grosch - Gantz (61. Markert), Ullrich, Vollbarth, Winkler (46. Fares) - Roger - Schneegaß (75. Pesqueira), Keller, Morgenstern, Gräßler (61. Nieher) - Hesse