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Nur das Ergebnis stimmt nicht
Nach dem Sieg der Vorwoche sollte für unsere Männer gegen den VfL Chemnitz der nächste Punkterfolg her. Von vorn herein war klar, dass man gegen den Drittplatzierten der Liga nicht Favorit war und so setzte die USG auf die bewährte defensive Ausrichtung und überließ dem Gegner die Ballkontrolle. Außerdem gab es wieder einmal einen Wechsel auf der Torhüterposition - Ruheständler Herbst nahm dieses Mal den Platz zwischen den Pfosten ein.
Der Gegner bespielte mit guten Flachpässen immer die Räume zwischen den Linien und brachte so die USG-Abwehr in Schwierigkeiten. Daraufhin schob die USG die Ketten enger zusammen, was aber zur Folge hatte, dass der Gegner hinter den Viererverbund spielen konnte. Dadurch fehlte der USG ein wenig der Zugriff, aber 15 Minuten lang hielt die Abwehr Stand.
Dann gelang den Gästen die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung. Ein langer Ball passierte den aufgerückten Chkair, sodass sich für die Gegner eine Überzahl anbot, die Saure noch sehr gut verteidigen konnte. Jedoch brachte man den Ball nicht weg, sodass der VfL den Ball am Strafraum wiedergewann und dann aus dem Rückraum präzise abschließen und so Torhüter Herbst überwinden konnte.
Die USG kam dann mit der Zeit besser in die Ordnung und stabilisierte sich. Dadurch hatte man selbst mit langen Bällen Möglichkeiten, Aktionen nach vorn zu starten. Doch auch hier zeigte sich der Gegner defensivstark und ließ weniger zu als Handwerk II in der Vorwoche.
Lediglich die Außenspieler Rauschenbach und Herzan konnten die Gegner in Bedrängnis bringen, die Außenbahnen galt es deshalb zu bespielen. Jedoch war der Weg zum gegnerischen Tor auf Grund der defensiven Spielweise etwas weit. Als Gegenbeispiel dafür ist der Ausgleich zu sehen. Als die USG eines der wenigen Male aufgerückt war, schlug Gräßler halb unter Bedrängnis den Ball nach vorn, wo Herzan ihn erlief, sauber im Strafraum annahm und dann mit dem starken linken Fuß versenkte.
Danach war die stärkste Phase der USG. Griffiger in den Zweikämpfen konnte man sich so einige Standards erarbeiten, leider fehlte die letzte Präzision beim Zuspiel und oder beim Abschluss. Aber der Gegner blieb auch in dieser Zeit spielbestimmend und kam zu mehreren guten Gelegenheiten, die die USG-Defensive fast alle bereinigen konnten.
Denkbar ungünstig kurz vor dem Pausenpfiff gelang dies aber nicht bis zum Schluss, Gräßler gewann erst den Zweikampf am eigenen Strafraum, konnte aber danach den Ball nicht mehr wegspielen, weil der Gegner ihn mit Trikotkontakt zurückhielt, wodurch ein weiterer VfL-Stürmer frei aus 16 Metern abschließen konnte und den Ball versenkte.
In der zweiten Halbzeit lief die USG 5 Meter höher an, machte dem Gegner den Spielaufbau etwas schwerer und kam selbst öfter zu Kontergelegenheiten. Natürlich war das ein Spiel auf Messers Schneide, weil dadurch auch der Gegner viel Raum in der Tiefe hatte, doch die USG verteidigte vor allem durch Stryczek, Saure, Hesse und Chkair rustikal.
Nach 70 Minuten brachten Abteilungsleiter Müller und Co-Trainer Tittmann neue Kräfte, das Hinterherlaufen forderte Tribut. Bildstein kam für Lotze, Ghlain ersetzte Herzan, und weil Ullrich für Feras das Spiel betrat, rutschte Hesse auf die offensive Position.
Und dieser Positionstausch trug direkt Früchte. Rauschenbach setzte sich auf der rechten Seite gegen mehrere Gegenspieler durch, spielte in die Mitte, und Hesse brachte den Ball mit dem ersten Kontakt an seinem rechten Fuß gegen die Laufrichtung des Torhüters im Kasten unter.
Das 2:2 war eine Arbeitsleistung und wäre ein Resultat gewesen, mit dem das Team gut hätte leben können. Allerdings hatte der Gegner noch ein Wort mit zu reden und drängte aufs 2:3. Als der Stürmer aus 3 Metern nach flacher Hereingabe das Tor verfehlte, wähnte man den Punkt schon sicher, doch ein Freistoß aus 25 Metern ließ die Hoffnungen zerschellen. Den Schuss aufs Torwarteck konnte Herbst nur zur Seite prallen lassen und der eben gescholtene Stürmer brachte die Kugel im Tor unter.
Danach warf die USG noch einmal alles nach vorn, doch der "Lucky Punch" sollte nicht mehr gelingen. So steht am Ende mit 2:3 eine Niederlage für unsere Männer, die vor dem Spiel zwar erwartbar war, aber auf Grund des Spielverlaufs und der mannschaftlichen Leistung umso ärgerlicher ist.
In der nächsten Woche geht es dann auswärts gegen den VTB Chemnitz, wo man sich wieder für die eigene Leistung belohnen will.
Die USG spielte mit: Herbst - Stryczek, Saure, Chkair, Gräßler - Hesse, Lotze (71. Bildstein) - Rauschenbach, Feras (76. Ullrich), Herzan (71.Ghlain) - Kader