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Siegesserie fortgesetzt - trotzdem nicht zufrieden

Nach dem Pokalfight in Wittgensdorf waren die Männer am Sonntag wieder in der Liga gefragt. Bei 25 °C und leicht bewölktem Wetter und einer relativ guten Personaldecke stand dem Fußballspiel bei der Zweitvertretung des FSV in Klaffenbach nichts im Weg, lediglich der Platz erwies sich in der Erwärmung als ein wenig hoppelig, aber das war man von der Vorwoche ja gewohnt.

Das Spiel hatte noch gar nicht richtig angefangen, da führte die USG schon: In der eigenen Hälfte eroberte die USG den Ball und Ullrich spielte einen klasse Steckpass auf den rechten Flügel. Dort machte sich Peusken auf und davon, blieb auch im Duell mit dem Torhüter Sieger und shob den Ball gekonnt ins Tor.

Danach gab es keineswegs Vollgasfußball, auch die Gastgeber kamen nun ein, zwei Mal in Szene, die gefhärlichste Aktion war allerdings ein Fernschuss aus 23 Metern, der knapp am rechten Pfosten vorbei ging.

Auf der Gegenseite hatte die USG eine Vielzahl an Chancen auf das 2:0. Nach feiner Flanke von Peusken köpfte Hesse am langen Pfosten nur an den Pfosten (7.), Morgenstern macht nach starkem Dribbling einen Schlenker zu viel (13.) und war von einer Kopfballverlängerung von Herzan dermaßen überrascht, dass er am langen Pfosten aus drei Metern die Kugel über das Tor jagte.

So ließ die USG das Spiel offen und gab dem Gegner Hoffnung. Dieser versuchte es ausschließlich über lange Bälle, oder in manchen Fällen auch über die Flügel, doch zu meist packte die USG-Defensive sicher zu, und die Außenverteidiger unserer Mannschaft hatten die gegnerischen Flügelspieler im Griff, sodass in der gesatemn ersten Halbzeit nur 2 Flanken des Zentrum erreichten, und auch dort entwickelte sich keine Gefahr.

Offensiv ging bei der USG viel über die Flügel, Peusken und Schneegaß waren einfach viel zu schnell für ihre Gegenspieler, allerdings machten sie häufig noch einen Schlenker zu viel, oder in letzter Sekunde war noch ein Bein dazwischen. Auch Hesse konnte sich nicht in die Torschützenliste eintragen, weil ein Verteidiger noch im letzten Moment vor dem einschussbereiten Stürmer klären konnte.

So blieb es bei der knappen Führung in der Halbzeit. Die mangelnde Chancenverwertung war das Thema. Und das solte sich noch weiter fortsetzen.

Quasi direkt nach Wiederanpfiff lief die USG-Offensive schon wieder heiß, doch ein heißer Lauf verzieht halt manchmal. Schneegaß war nach Steckpässen zweimal allein vorm Torhüter durch, schaffte es aber jeweils nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Ähnliche Fälle gab es in der Folge noch öfter, als entweder Peusken oder Schneegaß durch die Gasse freigespielt wurden, aber dann Richtung Strafraum entweder vom Verteidiger noch geblockt wurden, zu lange brauchten, oder einfach zu unpräzise abschlossen.

So blieb der Gegner im Spiel und versuchte nun mit mehreren Stürmer hoch zu attackieren und die USG-Abwehr zu beschäftigen, was das ein odere andere mal nach langen Bällen auch gelang. Aber die Abwehrspieler unserer Mannschaft waren immer noch einen Schritt spritziger und konnten knifflige Situationen robust lösen. Wenn doch mal ein Ball durchrutschte, so spielte USG-Keeper Grosch super mit und angelte die Bälle vor den Stürmern weg. Gefährliche Aktionen für den FSV 2 entstanden deshalb nur nach Freistoßflanken, doch die Kopfbälle der Gegner waren für Grosch kein Problem.

Nach 76 Minuten gab es dann ein Highlight für die USG, was sich nicht auf der Anzeigetafel widerspiegelte: Chkair gab nach langer, ungewollter Abstinenz sein Comeback für die Männer. Und jetzt wurde es Hollywood-reif. Weil nur drei Minuten später Peusken im Strafraum zu Fall gebracht wurde, durfte der Rückkehrer direkt zum Elfmeter antreten und verwandelte sicher. Weil kurz vor Schluss auch noch Kapitän Hesse ausgewechselt wurde, bekam Chkair auch noch die Binde übergestreift. Damit holte er sich direkt den Dreierpack aus Rückkehr, Torerfolg und Kapitänsamt und wurde dafür von seinen Kameraden ordentlich gefeiert.

Zurück zum Spiel. Mit dem 2:0 war die Messe quasi gelesen. Die Klaffenbacher versuchten es zwar nochmal, aber richtig gefährlich wurde es nicht. Die USG dagegen wollte noch mal. Beinahe hätte sich Pesqueira noch in die Torschützenliste eingetragen, doch nachdem er am linken Strafraumeck seinen Gegenspieler vernaschte, setzte er seinen Schuss ein bisschen zu hoch an, sodass der Ball über die Latte ging.

In der Nachspielzeit machte die USG dann doch noch im Ergebnis deutlich, wie sehr sie das Spiel dominierte. Eine Ecke kam genau an den langen Pfosten, wo Morgenstern heranrauschte und die Kugel wuchtig einköpfte. Der Standardschütze war niemand geringeres als Chkair, der damit seinen inoffiziellen Viererpack komplett machte.

Direkt danach war Schluss. Die USG überzeugte spielerisch, nur eben nicht vor dem Tor, sodass es viel länger spannend blieb, als es nötig gewesen wäre. Die Mannschaft bleibt aber im positiven Fluss und trifft nun am folgenden Sonntag zu Hause auf Textima, wo man sich für die Niederlage im Hinspiel revanchieren will. Anstoß ist 15 Uhr an der Jahnkampfbahn.

Die USG spielte mit:
Grosch - Markert (67. Laaser), Vollbarth, Gräßler, Herzan - Ullrich, Erler, Morgenstern - Schneegaß (76. Chkair), Hesse (89. Pesqueira), Peusken

Tore:
Peusken (2.), Chkair (80., FE), Morgenstern (90.+3)

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