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Ein Punkt für die Moral
Die letzten Begegnungen brachten für die Damenmannschaft der USG Chemnitz viele Enttäuschungen mit sich. Personalprobleme im Rückraum aufgrund von Verletzung und Krankheit warfen ihre Schatten über das Team.
Am vergangenem Samstag hatte man gegen die SG Raschau Beierfeld nach langer Zeit mal wieder Heimvorteil. Die USG fand gut ins Spiel und führte zu Beginn stets knapp mit einem oder zwei Toren.
Wie jedoch auch in den vergangenen Spielen kam der Chemnitzer Angriff nach der guten Anfangsphase ins Stocken. Man leistete sich einfache Fehler und Unkonzentriertheiten im Abschluss, welche der Gegner über das Umkehrspiel zu bestrafen wusste.
So gelang es den Gästen sich bis zur Mitte der ersten Halbzeit einen 7:10 Vorsprung zu erarbeiten. Nach der fälligen Auszeit straften sich die Chemnitzerinnen wieder und kamen bis zum Pausensignal wieder bis auf ein Tor heran (13:14).
Zu Beginn des zweiten Durchgangs legte Beierfeld wieder drei Tore vor. In der Folge sahen die Zuschauer im USG Sportpalast eine leidenschaftlich geführte Partie auf beiden Seiten, in welcher die Abwehrreihen dominierten. Mit drei Toren in Folge gelang der USG wieder der Ausgleich und das Spiel blieb nun eine ganz enge Angelegenheit.
Vor allem die Abwehr der Chemnitzer ließ gemeinsam mit Torfrau Wanke kaum noch klare Chancen zu. In der Offensive fand man nicht immer die beste Lösung, doch mit Leidenschaft wurden manche Tore einfach hereingekämpft.
Vor allem Katrin Pilz sorgte in der Schlussphase mit ihren Toren dafür, dass die USG beim 23:22 in der 53. Minute wieder Oberwasser bekam. Leider verpasste man es mehrfach den Vorsprung weiter auszubauen und nach zwei vermeidbaren Fehlern gestattete man es den Gästen sich die Führung zurückzuholen. Mit ihrem letzten Angriff gelang es der USG zehn Sekunden vor dem Ende der Partie noch einmal auszugleichen.
Die Gastmannschaft schaltete jedoch schnell in den Gegenangriff und war nur durch ein Foul zu stoppen, welches einen letzten Siebenmeter nach Ablauf der Spielzeit nach sich zog. Martina Wanke hatte glücklicherweise den richtigen Riecher, blieb im Duell mit der Beierfelder Schützin Sieger und sicherte ihrer Mannschaft einen hart erkämpften, am Ende aber auch glücklichen Punktgewinn.
Die größte Erkenntnis aus der Partie: Mit soviel Leidenschaft speziell in der Abwehr kann man ungeachtet der Verletzungssorgen gegen jeden Gegner bestehen. Ende Februar empfängt man mit dem HC Fraureuth den nächsten starken Kontrahenten.
USG: Dehnke, Wanke - Mathe (2), Götze, Barth, Oelze, Otto (3), Pilz (9), Dietel (3/1), Pech (5/2), Hagedorn (1), Schwarzien (1/1)
MV: Gräfe, Nowacki