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Herber Rückschlag für USG-Damen
Geschrieben von Robert Nowacki
Mit überschaubarer Spielerdecke waren die Damen der USG Chemnitz am vergangenem Sonntag nach Langenhessen zur gastgebenden HSG gefahren. Da man unter ähnlichen Voraussetzungen im letzten Jahr dort dennoch gewinnen konnte, gab es jedoch keinen Grund für voreiligen Pessimismus. Allerdings gelang es den Chemnitzerinnen dieses Mal nicht, das Spiel für sich zu entscheiden.
Wie schon am ersten Spieltag gegen Penig verlief der Start für die USG sehr schwach. Die Gastgeber überranten die Bezirkshauptstädterinnen förmlich und kamen in jedem Angriff zum Torerfolg. Bereits nach vier Minuten lag die USG mit 1:5 im Hintertreffen. In der Folge wurde zumindest das Chemnitzer Angriffsspiel ansehnlicher und man deckte die ein oder andere Schwäche der Randwerdauerinnen auf.
In der Abwehr war jedoch lange Zeit der Wurm drin. Zu behäbig kam man in die Rückwärtsbewegung und auch im Positionsangriff offenbarte man ungewohnte Lücken in der Verteidigung. Erst ab der 20. Minute gelang es besser die gegnerischen Angriffe zu unterbinden und die USG kam beim 14:12 bis auf zwei Tore heran. Die Auszeit des Heimtrainers zeigte jedoch sofort Wirkung und zum Halbzeitsignal war der Rückstand wieder auf 5 Tore angewachsen (18:13).
Auch im zweiten Durchgang setzten sich die Probleme in der Defensive fort. Kaum eine Minute verging für die USG ohne Gegentor. Zwar konnte man in dieser Phase offensiv überzeugen und so zunächst den Abstand konstant halten, doch für die Aufholjagd fehlte hinten der sprichwörtliche Biss.
So blieb der Abstand bis in die Schlussphase hinein mehr oder weniger bestehen. In den letzten 10 Minuten merkte man dann, dass weder Konzentration, noch Wille und Kraft bei 100 Prozent waren. Die HSG lief jetzt wieder einen Konter nach dem anderen und schraubte das Ergebnis bis zum Schluss auf 33:23 nach oben. Die 10 Tore Abstand hätte sicher gegen einen unbestritten guten Gegner an einem Tag mit Normalform seitens der USG verhindert werden können.
Genau diese Form gilt es in dieser Woche wiederzufinden, um sich am kommenden Samstag vor heimischem Publikum gegen Zwickau wieder von seiner Schokoladenseite zeigen zu können.
USG: Krenkel, Wanke - Schwarzien (6), Panter (2), Berger, Behnisch (4/2), Otto, Reinhardt (5), Grimmer (2), Mauersberger (3/1)
MV: Kempf, Nowacki
Siebenmeter: USG: 3/6 HSG: 5/6
Zeitstrafen: USG: 4 Min HSG: 2 Min