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USG Mädels fighten sich zum Auswärtssieg

Geschrieben von Katze

Die Damen der USG haben nach zwei zuletzt enttäuschenden Niederlagen wieder in die Spur zurückgefunden. Trotz vieler Widrigkeiten konnte man in Beierfeld zwei Punkte bei der bislang ungeschlagenen SG entführen. Nur zwei Wechselspieler, ein Trainer, der erst kurz vor Anpfiff in der Halle erschien und die angesprochenen Ergebnisse der beiden Vorwochen waren nicht gerade Vorzeichen, die für Optimismus sprachen.

Dennoch gelang der USG im Gegensatz zu den ersten drei Spielen ein konzentrierter und guter Start in die Partie. Sandra Götze sorgte mit ihrem sehenswerten ersten Treffer im USG-Dress für die 1:0 Führung. Darauf aufbauend legte die USG in den folgenden Minuten auch immer 1-2 Tore vor. Besonders die Abwehr war von Beginn an hellwach und ließ so gut wie keine klaren Torchancen der Gastgeber zu. Nach 13 Minuten stand es 5:3 für die Chemnitzerinnen.

Im Anschluss sorgte ausgerechnet eine Verletzungsunterbrechung der Beierfelderinnen für einen Bruch im Chemnitzer Spiel. Im Angriff schlich sich zunehmend Statik und Nervosität ein, sodass man trotz weiterhin guter Abwehrleistung nun die Gäste vorbeiziehen lassen musste und beim 6:8 in der 20. Minute die erste Gästeauszeit fällig wurde.

Die Ansagen, welche in dieser kurzen Pause gemacht wurden fruchteten und das Angriffsspiel wurde zunehmend besser, woraufhin man erneut mit 10:9 in Führung gehen konnte. Der letzte Treffer der ersten Hälfte gelang den Gastgebern, sodass es mit einem Unentschieden in die Halbzeit ging. Spätestens jetzt hatten alle gemerkt, dass heute ein Sieg möglich war und dementsprechend konzentriert und motiviert war die Stimmung in der Kabine.

Gleich nach Wiederanpfiff hatte die USG dann auch die beste Phase des Spiels. Im Angriff legte man nun viel Spielfreude an den Tag und erzielte innerhalb von sieben Minute sechs Tore über fünf verschiedene Spielerinnen. Da auch die Abwehr nach wie vor den Gegner vor große Probleme stellte, führte man zu diesem Zeitpunkt schon etwas komfortabler mit 16:12.

In den letzten 20 Minuten des Spiels wurde das Angriffsspiel der USG Spiel dann jedoch mehr und mehr ausgebremst. Hauptgrund hierfür waren ganze sieben Zeitstrafen, welche das Team von Dietel und Nowacki im letzten Spieldrittel erhielt. Eine sehr rigorose Progressionsschiene der Unparteiischen sorgte immer wieder für einfache oder doppelte Unterzahlsituationen bei der USG.

Dies wirkte sich hauptsächlich auf die Angriffsleistung aus, konnte den USG-Mädels jedoch nicht in ihrer Abwehrarbeit beeinträchtigen. Selbst in Unterzahl verteidigte das Team konsequent und kompakt und auch Torfrau Martina Wanke wurde mit zunehmender Spieldauer immer mehr zu einem entscheidenden Faktor.

Offensiv musste man sich seine Tore jetzt mehr erkämpfen als erspielen. Dabei ging es speziell im zweiten Durchgang oft über Spielmacherin Anke Otto, welche immer wieder Anne Mauersberger einsetzte, die mehrfach nur siebenmeterreif am Torwurf gehindert werden konnte. Romy Funke konnte bei all ihren sieben Strafwürfen das Duell mit den Beierfelder Torhüterinnen für sich entscheiden.

Dennoch zehrten die vielen Zeitstrafen an den Nerven und Kräften der USG, sodass die Gastgeber immer wieder mal bis auf ein Tor herankamen, die USG jedoch meist die richtige Antwort darauf geben konnte. In der 58. Minute allerdings war es dann soweit: Den Gästen gelang erstmals im zweiten Durchgang der Ausgleich zum 20:20. Obendrein wurde Anke Otto in der gleichen Aktion zum dritten Mal hinausgestellt und musste die letzen zwei Minuten von der Tribüne aus beobachten.

Zum Glück war die Kampfstärke der Chemnitzerinnen auch nach diesen zwei Nackenschlägen ungebrochen. Lisa-Marie Schwarzien traf im folgenden Angriff wieder zur Führung für die USG und den anschließenden Angriff der Gastgeber konnte man erfolgreich abwehren. Noch knapp eine Minute war zu Spielen und die letzte Auszeit der USG wurde fällig. Klare Ansage: Lange Spielen, auf das Zeitspiel warten, Werfen und Zurückflitzen.

Gesagt getan: 10 Sekunden vor Spielende gingen die Arme der Schiedsrichter nach oben, Anna Reinhardt, welche im zweiten Durchgang mehrfach sehenswert aus der zweiten Reihe traf, war nach einem Doppelpass mit Anne Mauersberger durch und erzielte den umjubelten 22:20 Endstand. Was dann folgte war nur noch riesige, aufrichtige Freude im USG-Lager. Freude über die starke Abwehrleistung und über den Lohn für eine kämpferisch überragende und spielerisch gute Leistung, welche hoffentlich Schwung für die kommenden Partien geben wird.

Nächstes Wochenende ist die USG beim HC Fraureuth zu Gast.

USG: Wanke - Götze (1), Schwarzien (3), Otto (2), Reinhardt (4), Pilz (3), Panter, Funke (8/7), Mauersberger (1)

MV: Dietel, Nowacki, Alpina-Katze

Siebenemeter: SGB: 2/4     USG: 7/7

Zeistrafen: USG: 16 Min plus eine Disqualifikation (....)   SGB: 12 Min

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