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USG-Mädels siegen dank toller zweiter Hälfte
Geschrieben von Katze
Die Damen der USG Chemnitz bleiben auch im fünften Spiel hintereinander ungeschlagen. Gegen den HC Fraureuth erarbeitete sich das Team von Steffen Gräfe und Robert Nowacki nach einer verkorksten ersten Hälfte noch einen souveränen 23:18 Sieg. Obwohl Influenza- und Magen-Darm-Viren im Team um sich griffen, konnten die Trainer auf 13 einsatzfähige Spielerinnen zurückgreifen.
Torfrau Frederike Krenkel gab ihr Debüt für die USG. Maren Hagedorn und Virginia Winter verstärkten das Team kurzfristig aufgrund der oben beschriebenen Krankheitswelle. Obwohl man sich durch die kürzlichen Erfolge eigentlich viel Selbstvertrauen aufgebaut hatte, verkaufte sich die USG einen Großteil der ersten Hälfte deutlich unter Wert.
Zwar stand dieses Mal die Abwehr von Beginn an solide und ließ nur wenig klare Möglichkeiten des Gegners zu, doch das Angriffsspiel der Chemnitzerinnen war alles andere als flüssig. Überhastete Abschlüsse, technische Fehler und Fehlwürfe gaben sich die Klinke in die Hand und auch eine Auszeit beim 3:6 Rückstand nach 10 Minuten änderte zunächst nichts daran. Nach 24 Minuten lag man immer noch mit einem mageren 5:9 hinten. Die zweite Auszeit des Trainergespanns in dieser Phase fiel daher deutlich lauter aus als gewöhnlich.
Doch nun wurde endlich der Schalter umgelegt. Mit drei Toren in Folge konnte man bis zur Pause den Vorsprung auf ein Tor minimieren. Glücklicherweise blieben die letzten fünf Minuten des ersten Durchgangs dem Team als Initialzündung für Halbzeit zwei im Gedächtnis. Nach dem Ausgleich gelang es der USG beim 13:11 erstmals eine Führung zu erarbeiten. Besonders die eingewechselte Romy Funke deckte in jener Phase immer wieder Lücken im gegnerischen Deckungsverbund auf.
Auch das Spiel über die Kreisläufer Mauersberger und Hagedorn funktionierte nun immer besser und wurde mit insgesamt 8 Toren belohnt. Dennoch bleiben die Gäste zunächst dran und glichen beim 14:14 nochmals aus. Zwischen der 34. und 44. Minute sorgten zudem zahlreiche Zeitstrafen für teils abenteuerliche Konstellationen auf dem Spielfeld. So mussten beide Teams kurzzeitig mit nur 3 Feldspielern im Angriff agieren. Sowohl dem HCF, als auch der USG gelang im dreifachen Unterzahlspiel sogar ein Treffer.
Über die Chemnitzer Abwehr mit einer toll aufgelegten Jana Stegemann im Tor gelang es der USG sich mit einem zwischenzeitlichem 5:0 Lauf auf 19:14 abzusetzen. Mit zunehmender Spielzeit löste sich der anfangs so feste "Angriffsknoten" immer mehr und man kam unter der Regie von Anke Otto auf der Rückraum Mitte Position zu sehenswerten Toren. Einmal mehr trugen sich 9 Feldspielerinnen in die Torschützenliste ein und einmal mehr war das ausbalancierte Mannschaftsgefüge der USG zusammen mit der tollen Abwehrleistung der Schlüssel zum Erfolg.
In den letzten fünf Minuten ließ man in der Abwehr etwas an Bissigkeit nach, konnte jedoch vorne weiterhin Torerfolge feiern, sodass der 23:18 Erfolg in der Schlussphase nie gefährdet war.
Nach einem spielfreien Wochenende empfangen die USG-Mädels übernächsten Samstag die SG Raschau-Beierfeld zum dritten Heimspiel in Folge. Dann gilt es einmal mehr die großartige Serie am Laufen zu halten.
USG: Fischer, Krenkel, Stegemann - Behnisch (3/2), Dietel (1), Funke (4), Hagedorn (3), Lohmeier (1), Mauersberger (4), Otto (4), Panter (1), Pilz (2), Winter
MV: Gräfe, Rackwitz, Nowacki
Siebenmeter: USG: 2/2 HCF: 1/2
Zeitstrafen: USG: 14 Min HCF: 16 Min
P.S.: Es war kein unfaires Spiel, auch wenn die Zeitstrafen dies suggerieren