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Damenmannschaft erkämpft sich den perfekten Saisonstart
Nach zwei souveränen Siegen vor heimischer Kulisse war den Warriorettes der USG klar, dass beim ersten Auswärtsauftritt in Limbach ein ganz anderes Kaliber auf das Team warten würde.
Im Vorfeld der Partie gegen den BSV Limbach Oberfrohna stellte man sich auf ein enges und körperliches Spiel ein und sollte Recht behalten.
Die USG startete besser ins Spiel und nutzte ihre Wurfmöglichkeiten effizienter, sodass nach 11 Minuten eine 4:1 Führung für die Chemnitzerinnen auf der Anzeigetafel leuchtete. Allerdings wurde früh klar, dass es an diesem Tag immer ein Kraftakt werden sollte gegen die kompakte Limbacher Abwehr zum Torerfolg zu kommen.
Aufbauend auf einer sehr disziplinierten Defensivleistung und einer starken Martina Wanke im Tor gelang es dennoch bis zum Stand von 9:5 den Vorsprung bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit zu behaupten. Dann jedoch häuften sich die Fehler vorne wie hinten und die Gastgeberinnen konnten noch vor der Halbzeitpause gleichziehen. Ein Treffer von Debütantin Lea Oesterwind sorgte jedoch dafür, dass die USG mit einem hauchdünnen 11:10 Vorsprung in die Pause gehen konnte.
In der Halbzeitbesprechung war allen klar, dass noch einmal 30 Minuten Kampf von Nöten sein würden, um den dritten Sieg im dritten Spiel klar zu machen. Die USG kam hellwach aus der Kabine und konnte durch Treffer von Jordan, Oelze und Schwarzien wieder ein kleines Polster anhäufen. Doch auch die Gastgeberinnen kämpften was das Zeug hielt und kamen bis zur Mitte der zweiten Halbzeit wieder bis auf ein Tor heran.
Die Chemnitzer Auszeit kam da gerade recht, um sich neu zu sortieren und vor allem zu motivieren. In der intensiv geführten Schlussviertelstunde trotzte man jeglichen Widrigkeiten. Egal ob Verletzungsunterbrechungen oder Unterzahlsituationen: Man merkte dem Team an, dass der absolute Wille zum Sieg bei jeder Spielerin noch einmal Reserven freisetzte.
In der Abwehr rührte man jetzt den sprichwörtlichen Beton an und die inzwischen das Tor hütende Nancy Reim entschied mit ihren Paraden genau wie Wanke im ersten Spielabschnitt das Torwartduell für sich.
Im Angriff gelang es an diesem Tag zwar nicht immer sehenswerten Spielfluss zu entwickeln, allerdings kann man Bälle ja auch ins gegnerische Tor kämpfen und genau dies war in der Schlussphase Trumpf bei der USG. Den Gastgeberinnen merkte man ab der 50. Spielminute den hohen Kräfteverschleiß an, welcher auch von der Chemnitzer Defensive erzwungen wurde. Schlussendlich setzte sich die USG wieder mit vier Toren ab und verteidigte diesen Vorsprung bis zum heißersehnten Schlusspfiff (25:21).
Fazit: Sicherlich steht dem Tem im Angriff noch einiges an Trainingsarbeit bevor und dennoch hat jede einzelne Akteurin an diesem Tag gezeigt, dass es beim Handball vor allem um Einstellung, Teamgeist und Leidenschaft geht. Besser als in diesem Spiel, kann man jene Tugenden kaum vorleben.
Nachdem sie die ersten drei Spiele mit weißer Weste hinter sich gebracht haben, gehen die Warriorettes nun in eine kleine Spielpause bevor man am 13.11 in Schneeberg die nächsten zwei Punkte ins Visier nehmen will.
USG: Reim, Wanke - Panter, Oelze (5), Oesterwind (1), Pilz (2), Dietel (3), Kempf, Götze, Funke, Jordan (5), Schwarzien (9/5)
MV: Günther, Nowacki