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Sportart

Was man benötigt

Das Discgolfen ist eine sehr günstige Sportart. Neben einem Parcours werden lediglich einige Wurfscheiben benötigt. Enthusiasten schaffen sich in der Regel zusätzlich einen speziellen Rucksack zum Tragen der Wurfscheiben an. Für den Anfang ist eine einzige Scheibe jedoch völlig ausreichend. Empfehlenswert ist es, sich zunächst einen Putter zu besorgen. Mit diesem sind auch mittelweite Würfe absolut möglich. Wer vom Discgolfen begeistert ist und häufig spielt, wird damit jedoch bald an seine Grenzen kommen und andere Wurfscheiben ausprobieren wollen. Es ist nämlich so, dass jede Discgolfscheibe ihre individuelle Wurfcharakteristik besitzt.

Wurfscheiben

Discgolfscheiben gibt es in vielen Variationen von einer ganzen Reihe von Herstellern. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Driver, Midrange und Putter. Die Driver sind für sehr weite Würfe gedacht. Sie haben ein flaches Profil mit einem breiten Rand. Dadurch sind sie sehr windschnittig und fortgeschrittene Spieler können sie über 100 Meter weit werfen. Midranges werden für Annäherungswürfe von ca. 30 bis 75 Metern genutzt. Ihr Profil ist nicht ganz so flach wie das der Driver und ihr Rand ist deutlich schmaler. Putter sind für den letzten Wurf in den Korb bzw. für sehr kurze Annäherungswürfe gedacht.

Was bedeuten die Kennzahlen auf den Wurfscheiben?

Auch innerhalb einer Scheiben-Kategorie fliegen die verschiedenen Modelle sehr unterschiedlich. Dieses Flugverhalten versuchen die Hersteller in Form eines Bewertungssystems zu beschreiben. Die Bewertung besteht dabei aus vier Zahlenangaben.

Nr.

Bedeutung

Skala

1

Speed / Geschwindigkeit

1 bis 15

2

Glide / Gleitfähigkeit

3 bis 7

3

Turn / Wendeneigung

+1 bis -5

4

Fade / Kippneigung

0 bis 5

 

Die erste Ziffer gibt die Geschwindigkeit der Scheibe an. Je höher die Zahl ist, desto schneller, und damit weiter, kann die Scheibe fliegen. Bei Geschwindigkeiten von 1 bis 4 spricht man in der Regel von einem Putter. Midranges haben typischerweise eine Geschwindigkeit von 4 bis 6. Ab einer Geschwindigkeit von 7 spricht man von einem Driver, wobei man zwischen den langsameren Fairway Drivern und den schnelleren Distance Drivern unterscheidet.

Die zweite Ziffer des Bewertungssystems gibt die Gleitfähigkeit der Scheibe an. Dies entspricht der Fähigkeit, die Flughöhe zu halten. Scheiben mit höheren Gleitwerten bleiben somit länger in der Luft und es ist leichter, eine größere Weite zu erreichen.

Die dritte Ziffer beschreibt, in welche Richtung die Scheibe fliegt, während sie besonders schnell ist. Dies ist logischerweise am Anfang des Fluges der Fall. Ein Wert von 0 lässt die Scheibe exakt gerade fliegen. Bei einem positiven Wert von bis zu 1, neigt die Scheibe beim Rückhandwurf eines Rechtshänders dazu, etwas nach links zu ziehen. Ist der Wert negativ, so zieht es die Scheibe nach rechts.

Fast alle Discgolfscheiben zieht es zum Ende ihrer Flugphase nach links (beim rechtshändigen Rückhandwurf). Wie stark dies geschieht wird durch die vierte Ziffer (Fade) des Bewertungssystems beschrieben.

Oft ist man aufgrund von Hindernissen gezwungen außergewöhnliche Flugbahnen zu erzeugen. Dabei hilft es sehr, eine Auswahl an unterschiedlichen Wurfscheiben zu haben, mit denen z.B. auch S-Kurven möglich sind. Für Anfänger ist es jedoch sinnvoller, sich zunächst auf wenige Scheiben zu konzentrieren, die bei Turn und Fade möglichst niedrige Bewertungen haben. Die Flugbahn dieser Scheiben ist anfangs deutlich leichter vorherzusagen.

Parcours

Am interessantesten ist das Discgolfen logischerweise auf einem möglichst herausfordernden Parcours. Hier kann das eigene Können unter Beweis gestellt werden und man kann sich an seinen Freunden messen. Dazu besitzen Discgolf-Parcours festgelegte Bahnen mit Abwurfstellen und Fangkörben. Meist werden die Besonderheiten jeder Bahn auf einem zugehörigen Schild beschrieben.

In Chemnitz gibt es seit 2023 endlich auch einen Parcours mit 9 Bahnen. Näheres zum Parcours am Campus der TU findest du hier.

Auch in der weiteren Umgebung von Chemnitz gibt es Discgolf-Anlagen, die eine Reise wert sind. Einige davon stellen wir dir auf dieser Seite vor.

Übungskorb

Wenn man sein Discgolf-Spiel auf ein höheres Level bringen möchte, so gibt es die Möglichkeit, sich einen mobilen Fangkorb zu besorgen. Mit diesem kann man z.B. im eigenen Garten das Putten üben. Auch improvisierte Bahnen in der Landschaft werden damit möglich.